Briefmarken von Stefan Göllner
Briefmarken Individuell
Diese Seite stellt kein Verkaufsangebot dar. Sie dient zur Information wie geschichtliche Ereignisse auf 16 cm² dokumentiert werden können. Briefmarken sind somit ein Kulturgut - aber leider nicht als dieses anerkannt. | |
Paul Grüninger Der St. Galler Polizeikommandant Hauptmann Grüninger rettete in den Jahren 1938 und 39 mehrere hundert jüdische und andere Flüchtlinge vor der nationasozialistischen Verfolgung und Vernichtung, indem er ihnen durch Vordatierung der Einreisevisa und/oder Fälschung anderer Dokumente die Einreise in die Schweiz ermöglichte. 1939 wurde er deswegen vom Dienst suspendiert, und seine Ansprüche auf Pension wurden aberkannt. Erst 1993 wurde Grüninger politisch rehabilitiert. Stefan Göllner | |
Julie Wolfthorn Das umfangreiche Werk der deutschen Malerin, Zeichnerin und Grafikerin der Moderne galt lange Zeit als verschollen und wurde erst Anfang 2000 wiederentdeckt. 1942 wurde Julie Wolfthorn im Alter von 78 Jahren in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie überlebte hier zwei Jahre und verstarb wenige Tage vor ihrem 81. Geburtstag. Stefan Göllner | |
Armin T. Wegner Armin T. Wegner war als Sanitätsoffizier in Ost-Anatolien tätig und sah mit eigenen Augen die Vertreibung und den Völkermord an den Armeniern durch die Türken. Er dokumentierte das Geschehen fotografisch und literarisch und hielt ab 1919 seine legendären Lichtbildervorträge. Als Mitbegründer des Bundes der Kriegsdienstgegner wurde er nach der Machtergreifung der Nazis im berüchtigten Berliner Columbiahaus gefoltert. 1936 ging er nach Italien. Stefan Göllner | |
Wilhelm Frankl Der Sohn aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie war ein Fliegerass des Ersten Weltkriegs mit 20 Luftsiegen, der als einziger jüdischer Flieger den Orden Pour le Mérite empfangen konnte. Das erste feindliche Flugzeug schoss er noch mit seinem Karabiner ab. Im Kampf stürzte er im April 1917 mit seiner Albatros D III in Frankreich ab und starb. Stefan Göllner | |
7. Oktober 2023 Nach Raketenbeschuss von Zielen auf israelischem Staatsgebiet überwanden Terroristen der Hamas und mit dieser verbündeter palästinensischer Milizen am 7. Oktober 2023 die Sperranlagen zwischen Gaza und Israel und drangen auf israelisches Staatsgebiet vor. Sie überwältigten zahlreiche grenznahe Militärposten und verübten in Siedlungen und Kleinstädten im Süden Israels Massaker an der Zivilbevölkerung. Stefan Göllner | |
Henry Kissinger Der Deutschamerikaner Kissinger, als Jude 1938 aus Nazi-Deutschland geflohen, war einerseits Vertreter einer harten, auch gewaltbereiten Realpolitik, andererseits einer der Architekten der Entspannung im Kalten Krieg. Er betrieb die Öffnung der US-Außenpolitik gegenüber China und war während des Jom-Kippur-Kriegs wesentlich am Zustandekommen eines Waffenstillstands zwischen Israel und Ägypten beteiligt. Stefan Göllner | |
Samuel del Campo Samuel del Campo war von 1941 bis 1943 Diplomat in der chilenischen Vertretung in Bukarest, Rumänien, und unterstützte rumänische Juden bei der Ausstellung verschiedener Dokumente – hauptsächlich an polnische Juden in Czernowitz. Yad Vashem schätzte, dass ungefähr 1.200 Juden chilenische Pässe erhalten haben, die ihnen Schutz vor den Deportationen boten. Erst 2016 wurde Samuel del Campo als Gerechter unter den Völkern anerkannt. Stefan Göllner | |
Lillian Wald Die amerikanische Krankenschwester war von den hygienischen Zuständen in der East Side von Manhattan erschüttert und gründete daraufhin einen medizinischen Dienst für Alle, auch für die, die sich einen Arzt nicht leisten konnten. Aus diesem Krankenpflegedienst entstand das wegweisende Sozialprojekt Henry Street Settlement. Dieses konnte durch die finanzielle Unterstützung eines Bankiers auf neue und größere Wohnquartiere erweitert werden. Innerhalb weniger Jahre stellte die Organisation die Gesundheitsfürsorge für Tausende New Yorker sicher. Lillian Wald gilt heute als „Begründerin der häuslichen Krankenpflege und der Sozialstationen“ in den USA und Kanada. Stefan Göllner | |
Friedrich Carl von Oppenheim Als „jüdischer Mischling zweiten Grades“ wurde Friedrich Carl die Führung seiner Bank aberkannt. 1944 wurde er verhaftet und wegen „Wehrkraftzersetzung“ angeklagt, gleichzeitig kam die Gestapo seinen Hilfeleistungen für verfolgte Juden in den Niederlanden auf die Spur. Die Gedenkstätte von Yad Vashem entschied im Jahr 1996, Friedrich Carl Freiherr von Oppenheim postum als Gerechten unter den Völkern für seine Verdienste um die Rettung jüdischer Menschen während der Nazidiktatur zu würdigen. Stefan Göllner |